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Pfarrkirche St. Leonhard - Ausstattung

Bild Altarraum

Die Innenausstattung der Kirche war anfangs sehr schlicht:
Lediglich ein Altartisch, die Kanzel und eine - noch aus der alten Kapelle stammende - gotische Holzfigur des Hl. Leonhard (um 1510/20) bildeten neben Chorgestühl und Kirchenbänken das Startinventar der neuen Kirche.

Im Jahre 1806 wurde der Greuter Leonhardskirche eine Altargruppe, bestehend aus einem Hochaltar (um 1690) und zwei Seitenaltären (um 1740), aus der abgebrochenen Geiselbrechtskapelle in Zusmarshausen) geschenkt. Die Altarbilder allerdings wurden erst später geschaffen.

Solange "(...) die Altarbilder fehlten, stellte man in den Hochaltar eine Kreuzigungsgruppe, ein Kurzifix und daneben die Figuren von Maria und Johannes, in den Evangelienaltar die Holzplastik des hl. Leonhard und in den Epistelaltar die der Himmelskönigin" [Franz Hauf (1984): "Das Rodungsdorf Gabelbachergreut"].
1870 bekam dann der grün-braun marmorierte, mit Ornamenten vergoldete Hauptaltar seine beiden Altarbilder: Auf dem unteren eine Kreuzigungsgruppe (Jesus am Kreuz, Maria, Johannes und Maria Magdalena trauern), auf dem oberen die Hl. Dreifaltigkeit. Beide stammen von dem Edelstetter Maler Johann Nepomuk Weckerle. Das Kreuzigungsbild ist von je zwei, das Dreifaltigkeitsgemälde von je einer korinthischen Säule flankiert.
Der Tabernakel stammt vermutlich aus dem Jahre 1889 (?, eine andere Quelle gibt als Entstehungszeit Mitte-18.Jahrhundert an) und wurde von dem Augsburger Altarschreiner Joseph Hieber gefertigt.
Auch die Seitenaltäre werden von je einem korinthischen Säulenpaar umrahmt. Die Altarbilder stammen wohl auch aus Edelstetten und wurden im 19. Jahrhundert gemalt. Links der Hl. Leonhard, rechts die Muttergottes. Darüber das Monogramm Christi bzw. das Monogramm Mariä.

Bild Kanzel

Die Kanzel ist wie die Seitenaltäre grün-braun gehalten. Auch hier wieder korinthische Säulen. Oben die Hl.-Geist-Taube. Der treppenartige Aufgang wurde im Zuge der letzten Innenrenovierung 1992/93 aufgrund des maroden Zustandes entfernt.

Bild Taufstein

1996 bekam die Leonhardskirche einen neuen Volksaltar (Zelebationsaltar) und Ambo. Beide bestehen aus (Sand-)Stein und sind dem Taufbecken nachempfunden.

Der aus Sandstein gefertigte Taufstein stammt aus dem späten 16. Jahrhundert (1996 restauriert): Säulenfuß, Beckem mit Kehle und Fries aus Kugeln und Rauten; Holzdeckel aus dem späten 18. Jahrhundert.

Bild Leonhard

Weitere erwähnenswerte Gegenstände der Leonhardskirche sind:
Chorgestühl und Kirchenbänke, aus der Erbauungszeit, immer wieder renoviert, zuletzt 1992/93;
Opferstock, aus der Erbauungszeit stammender Holzkern mit Eisenbeschlag;
14 Kreuzwegstationen, Ölbilder aus dem 19. Jahrhundert;
Kruzifix in der Sakristei aus dem frühen 16. Jahrhundert;
Holzfigur Hl. Leonhard, frühes 16. Jahrhundert
einige Holzfiguren aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts (Hl. Antonius, Hl. Franz v. Assisi);
Pietá, 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts
vier pyramidenförmige Reliquenschreine (zweite Hälfte des 18. Jahrhundert)
Christus an der Geißelsäule (spätes 18. Jahrhundert)

Die Orgel

Orgelfoto

Die heutige Orgel stammt aus dem Jahre 1994.

Die erste Orgel, ein kleines Werk mit vier Registern, erstand die Kirchenverwaltung von der Pfarrei Oberwaldbach. Im Jahre 1842 wurde sie durch eine größere - ebenfalls gebrauchte - Orgel mit sieben Registern aus Großkötz ersetzt.

Die erste neue Orgel wurde 1908 aufgestellt: Ein einmanualiges Werk mit sieben Registern. Während des ersten Weltkrieges wurden die Zinnpfeifen beschlagnahmt (und für Kriegszweckeeingeschmolzen). Später wurden dafür Zinkpfeifen eingesetzt.
Die Orgel wurde 1950 umgebaut: Es wurden zwei neue Register eingebaut und der Spieltisch wurde auf die Südseite der Empore gesetzt.

Bild Orgel

Bei der Renovierung der Kirche 1992 wurden erhebliche Schäden der Orgel festgestellt. Man entschloss sich für eine neue Orgel. Die Orgelbauwerkstätte Siegfried Schmid wurde mit dem Bau beauftragt. Schließlich wurde das neue Werk am 06.November 1994 eingeweiht.
Möge sie noch lange zum Lobe Gottes erklingen!

Der Leonhardsnagel

Bild Leonhardsnagel

Informationen zum Leonhardsnagel finden Sie unter "Leonhardiritt"

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