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Pfarrkirche St. Leonhard - Beschreibung

Der Kirchenraum besteht aus einem eingezogenen Chor zu zwei Achsen mit halbrundem Altarraum und einem einschiffigen, dreiachsigem Langhaus unter Stichkappentonne. Rundbogenfenster mit Sechseckscheiben, in der westlichen Achse - wegen einer einfachen, von zwei Rundsäulen gestützter Empore - nur Halbhoch.
Auf der Nordseite des Chores quadratischer, fünfgeschossiger Turm mit gedrückter Haube mit Laterne und Spitzhelm (aus dem 18. Jahrhundert, davor Satteldach). Mit drei Glocken besetzt.
Östlich am Chor angeschlossen die moderne Sakristei. Im Westen im Anschluss an das Langhaus ein modernes Vorzeichen mit Nord- und Südeingang.

Die Kirche besitzt erstrangigen Deckenstuck aus der Erbauungszeit, der wohl vom gleichen Stukkateur wie in Gabelbach stamm: Feiner, zarter Stuck aus Blattwerk und späten Bandelwerkformen.
"Im Chor: Am Deckenscheitel geschweift-vierpaßförmiges Bildfeld in profiliertem Leistenrahmen. Stichkappengrate von dünnen Leisten begleitet, an den Spitzen Gewölk und geflügelte Engelsköpfe. In den Stichkappen Bandelwerk mit Blatträndern und kleine Rosettengitterfelder, unter den Gebälkstücken Bandelwerk mit Blättern. In den Zwickeln Bandelwerk und Gitter, gerahmt von Palmwedeln, geflügelten Engelsköpfen oder Blütenzweigen. Südlich und nördlich des Hauptfeldes eingezogen-schildförmige Bildmedaillons, über dem Scheitel gegen das Langhaus Muschelwerkkartusche mit eingerolltem Laubwerk und Blattzweigen, z. T. freiplastisch geformt.
Bild Kirche InnenIm Langhaus: An der Decke längliches Hauptfeld in geschweiftem Profilrahmen; östlich und westlich ein querliegendes Vierpaßfeld, umgeben von Blattwerk und Rosettengittern, bekrönt von Engelsköpfen und stilisierten Palmetten, die in das Mittelfeld übergreifen. In den Zwickeln seitlich des Hauptfeldes eingezogen-schildförmige Bildmedaillons [...] in ausgezogenem Muschelrand mit Blattzweigen, Voluten und Blütengehängen. In den Stichkappenfeldern Bandwerk und leere Muschelrandkartuschen mit Blüten, die auf die Fensterbögen überleiten. Die seitlichen Stichkappenenden unter Gitterfeldern mit Rosetten, die beiden mittleren unter Muschelrandkartuschen mit geflügelten Engelsköpfen verschliffen. An der Emporenbrüstung einfache Rahmenfelderung [...]" [aus: Neu, Wilhelm und Otten, Frank: Landkreis Augsburg. Bayerische Kunstdenkmale Bd. 30, München, 1970].

Im Hauptfeld des Chores ist Mariä Himmelfahrt dargestellt (Joseph Menrad, 1889). Ursprünglich war hier ein Abendmahlsgemälde abgebildet. In den daneben liegenden Medaillons sind dargestellt: Die Hl. Anna mit Maria und der Hl. Joachim.

Deckenbild Kirche

Das Hauptgemälde des Langhauses stammt noch aus der Erbauungszeit der Kirche: Der Hl. Leonhard - dargestellt über den Wolken - schaut auf die in Ketten gehaltenen Gefangenen hinunter, die zu ihm beten. Im Hintergrund gehalten ist die Dorfkirche (noch mit Satteldach). Östlich davon sehen wir ein Schutzengelbild, auf dem ein Knabe von einem Engel geleitet wird. Westlich abgebildet ist der Hl. Isidor, betend auf dem Felde, und im Hintergrund ein pflügender Engel.
In den Medaillons sind gemalt: Hl. Rochus, Hl. Antonius, Hl. Florian und Hl. Sebastian.

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